Die Aufteilung der 16 Ortsfeuerwehren in zwei Löschzüge ist nicht festgeschrieben jedoch zeigt sich diese Aufteilung als Vorteilhaft um Mannschaft und Gerät optimal einzusetzen. Der als Löschzugführer eingesetzte Brandmeister David Cichalla plante die erste gemeinsame Ganztagsausbildung mit den Schwerpunkten Technische Hilfeleistung sowie Technische Menschenrettung. Bei der Durchführung wurde er vom Amtswehrführer René Dörbandt sowie dem Verantwortlichen für Aus- und Fortbildung der Ortsfeuerwehr Britz Daniel Gerhardt unterstützt. Um allen Einsatzkräften einen kleinen „Crash-Kurs“ zu bevorstehenden Themen zu geben begann die Ausbildung bereits am Freitagabend, den 11.08.2017, mit einigen theoretischen Inhalten sowie einer kleinen Unterweisung an den Einsatzfahrzeugen.

Alle Freuten sich auf Samstag, den 12.08.2017. Der Praxis-Tag sollte viel über die Arbeiten am Unfallfahrzeug zeigen. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Feuerwehrleute sind nicht Wasserscheu und hart im Nehmen so trafen sich die Ortsfeuerwehren Golzow, Senftenhütte, Serwest, Brodowin sowie Britz um 8 Uhr am Gerätehaus in Britz. Nach einer kurzen Einweisung wurden die Gruppen eingeteilt und die ersten Übungen absolviert. Nach und nach wurden Handgriffe verinnerlicht, Tipps und Tricks von den Ausbilder gezeigt. Viele Szenarien konnten nachgestellt werden um ein breites Aufgabenspektrum abzubilden. Das erste Auto, die erste Tür und das erste Dach wurden entfernt. Nun war Platz zur Rettung der „verletzten“ Person. Immer sichererer und reibungsloser wurde die Zusammenarbeit der gemischten Gruppen. Unter Führung der Einsatzleiter sowie der Abschnittsleiter arbeiteten alle Einsatzkräfte Hand in Hand um das Einsatzziel zu erreichen. Alle Handgriffe und Entscheidungen wurden von den Ausbildern beobachtet und vermerkt. Die nach jeder Übung stattfindende Auswertung sollte Allen die Möglichkeit geben ihre Eindrücke zu erläutert und kleine Verbesserungen zu besprechen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen, hierfür vielen Dank an den Landgasthof Britz, wurden die letzten Übungen absolviert.

In einem auf der Seite liegenden Pkw waren zwei Personen eingeschlossen und mussten mit schwerer Technik befreit werden. Jeder Handgriff sitzt, Steckleitern an die Achsen um das zurück kippen zu verhindern, Straße sichern, Brandschutz sicherstellen, Ablageplatz für die schweren Geräte vorbereiten und los geht’s. Der Zugang zum Pkw ist nur durch den Kofferraum möglich. Den „Patienten“ wird Mut zugesprochen und die Arbeitsschritte werden erklärt. „Rettungsschere Vor!“, hier ein Schnitt durch das Blech und hier ein weiterer Schnitt dann lässt sich das Dach umlegen. Nun werden die „Verletzten“ vorsichtig gerettet. So folge eine Übung der Anderen bis gegen 15 Uhr alle Fahrzeuge zerlegt waren.

Nach dem aufräumen des „Schrottplatzes“ wurden die vergangen 2 Tage ausgewertet. Alle Teilnehmer gaben ein positives Feedback und freuten sich auf die nächste Ausbildungseinheit.