
Waldbrand bei Niederfinow
Lfd. Nr.: 2022/0170
Datum: 19. Juni 2022
Alarmzeit: 13:00 Uhr
Stichwort: B:Wald
Einsatzort: Niederfinow, Nähe Schulstraße
Fahrzeuge:
- Erw. Amtswehrführung: MTW3 (Pressearbeit/ Drohne)
- Ortswehr Britz: TLF4000 (Britz)
- Ortswehr Brodowin: TSF-W (Brodowin), MTW5 (Brodowin)
- Ortswehr Hohenfinow: TSF-W (Hohenfinow)
- Ortswehr Liepe: LF8/6 (Liepe), ELW1 (Liepe)
- Ortswehr Lüdersdorf: TLF16/45 (Lüdersdorf)
- Ortswehr Niederfinow: LF8-TS (Niederfinow)
- Ortswehr Oderberg: HLF20/16 (Oderberg), MTW1 (Oderberg), MTW2 (Oderberg), TLF-W BB (Oderberg)
- Ortswehr Sandkrug-Neuehütte: MTW7 (Sandkrug-Neuehütte), TSF-W (Sandkrug-Neuehütte)
- Ortswehr Serwest: LF8/6 (Serwest)
Weitere Kräfte: 3 RTW, Energieversorger, Feuerwehr Falkenberg (HLF20), Forst, KTW, Polizei, RTH Christoph 64
Einsatzbericht:
Am Sonntag wurde im Bereich der L291 zwischen Eberswalde und Liepe eine unklare Rauchentwicklung in einem Waldstück gemeldet. Die Leitstelle löste daraufhin Alarm für die Ortswehren Liepe, Niederfinow, Hohenfinow, Oderberg und für die Feuerwehr Falkenberg/Höhe aus dem Nachbaramt aus. Bereits kurz nach dem ersten Alarm wurde die Rauchentwicklung bestätigt und ein Waldbrand identifiziert.
Kurz nach der Ankunft an der Einsatzstelle konnte ein Waldbrand auf ca. 7.000 m² festgestellt werden. Umgehend wurden die Löscharbeiten vorbereitet und eine Wasserversorgung aus dem 1 Kilometer entfernten Oder-Havel-Kanal aufgebaut. Zeitgleich wurden die Tanklöschfahrzeuge der Ortswehren Britz und Lüdersdorf zur Einsatzstelle gerufen.
Durch den Drohnenführer wurden Erkundungsflüge absolviert. So konnten die Brandfläche und die Ausbreitungsrichtung festgestellt werden.
Umgehend wurden mehrere Strahlrohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die sehr hohen Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Zwei Einsatzkräfte mussten aufgrund von Kreislaufproblem durch den Rettungsdienst versorgt werden. Eine von ihnen musste zur Kontrolle in ein Krankenhaus transportiert werden. Eine weitere Einsatzkraft musste wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung mit dem Rettungshubschrauber in ein Spezialklinikum geflogen werden.
Der Brand hatte sich zwischenzeitlich wegen der extremen Trockenheit und des starken Windes auf ca. 10.000 m² ausgedehnt. Nach gut 6 Stunden konnten auch die letzten Glutnester gelöscht werden.
Ein großer Dank an Familie Krienke für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Speisen sowie an die Privatperson, die mit ihrem W50 und Wassertank die Löscharbeiten unterstützte.